Ter­ra Nova 4 - Berg­heim


10.Mai 2024

Ter­ra Nova 4 - NV­200 Cam­per - ers­te Test­fahrt

Nach drei Mo­na­ten Aus­bauar­bei­ten mei­nes Nis­san NV­200 mach­te ich end­lich eine ers­te Test­fahrt. Die Fahrt soll­te we­nigs­tens 100 Ki­lo­me­ter weit sein, da­mit der Lade-Boos­ter, per Licht­ma­schi­ne, den Li­thi­um-Io­nen-Akku halb­wegs voll la­den kann. Als Ziel wähl­te ich Ter­ra Nova 4. Das ist eine nörd­lich ge­le­ge­ne Aus­sichts­platt­form zum Ta­ge­bau Ham­bach. Sie liegt auf re­kul­ti­vier­tem Gelän­de des ehe­ma­li­gen Ta­ge­baus im Rhei­ni­schen Braun­koh­le­re­vier, am Ran­de des noch ak­ti­ven Ab­bau­ge­biets Ham­bach und bie­tet ei­nen wei­ten Aus­blick über sel­bi­ges.

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Mit dem Kick­scoo­ter fuhr ich das als Er­holungs­ge­biet, mit zahl­rei­chen ge­teer­ten We­gen durch­zo­ge­ne Gelän­de, ei­ni­ge Ki­lo­me­ter ab und steu­er­te die Aus­sichts­platt­form Ter­ra Nova 4 an. Die Platt­form aus Be­ton, die etwa 5 Me­ter hoch ist, hat an ei­ner Sei­te eine sich ver­brei­tern­de Trep­pe nach oben. Sie steht ein­fach so in der Land­schaft und wüß­te man nicht, wa­rum sie ge­baut wur­de, könn­te man sie für eine exo­ti­sche Bau­rui­ne hal­ten. Lei­der liegt re­la­tiv viel Müll he­rum und das Are­al hat in den letz­ten Jah­ren wohl zahl­rei­che Dreck­schwei­ne an­ge­lockt, die die Ge­gend und die Aus­sichts­platt­form schon or­dent­lich ab­gerockt ha­ben.
Die ge­sam­te Land­schaft wur­de ja erst An­fang der 2000er Jah­re re­kul­ti­viert, wes­halb alle ge­pflanz­ten Bäu­me noch recht jung und mickrig sind. Das gibt halt op­ti­sch nicht so viel her und des­halb habe ich mir als­bald ein Plätz­chen ge­sucht, wo ich ei­nen Rast­stopp ein­le­gen und mir zum ers­ten Mal fri­schen Fil­ter­kaf­fee im NV­200 Cam­per zu­be­rei­ten woll­te.

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Ich fand eine ab­ge­le­ge­ne Ecke, ei­ner klei­nen Lich­tung gleich, wo ich den NV­200 ab­stell­te. Ich jus­tier­te den aus­fahr­ba­ren Klapp­tisch nach drau­ßen und brüh­te mir da­rauf mei­nen ers­ten Bech­er Kaf­fee. Selbst­ver­ständ­lich schmeck­te die­ser Kaf­fee ab­so­lut her­vor­ra­gend, al­lein weil ich in die­sem Mo­ment wuß­te, dass die Früch­te mei­ner Aus­bau-Ar­beit, sich jetzt als durch­aus brauch­bar zeig­ten und dass ich end­lich wie­der ei­nen be­triebs­be­rei­ten Cam­ping-Van habe. So saß ich, im­mer wei­ter Kaf­fee trin­kend, mit ro­man­ti­sch ver­klär­ter Mine nur he­rum. Rauch­te ein paar Zi­ga­ret­ten und ent­spann­te mich im An­blick der lang­sam un­ter­ge­hen­den Abend­son­ne.

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Üb­ri­gens hat­te ich auf der Hin­fahrt schon er­freut be­merkt, dass die Akku-La­de­funk­ti­on wunsch­ge­mäß läuft. Die von mir ein­ge­bau­te 12 Volt La­de­elek­tro­nik hat­te näm­lich noch vor ein paar Ta­gen ei­nen dum­men Feh­ler, der lei­der dazu führ­te, dass mei­ne et­was al­ters­schwache Starter­bat­te­rie völ­lig ent­la­den wur­de und da­rum ge­gen eine neue Starter­bat­te­rie er­setzt wer­den muss­te. Umso er­freu­licher war es nun fest­zu­s­tel­len, dass das La­den der Li­Fe­Po-Zweit­bat­te­rie jetzt ein­wand­frei funk­ti­o­nier­te. Wie­der­holt sah ich auf die Blue­tooth-App von Vic­tron, um mich des fort­schrei­ten­den La­de­zu­stands zu ver­sich­ern. Das al­lein gab mir ein enorm gu­tes Ge­fühl auf der Heim­fahrt.