Hei­zung im Cam­per


23.Apr 2022

Hei­zung im Cam­per


Es ist schon blöd, wenn es drau­ßen käl­ter, also un­ter 10°C wird. Ge­ra­de, wenn man so ein Warm­du­scher und eine Frost­beu­le wie ich ist. Je käl­ter es wird, des­to drin­gen­der braucht man Wär­me. Wenn Du mit eis­kal­ten Hän­den und Fü­ßen zit­ternd Dich ein­kau­er­st, dann wei­ßt Du, was ich mei­ne. Die benö­tig­te Wär­me ist eine Ener­gie, die in Watt (W) ge­mes­sen wird. Vor­ab also erst­mal eine Lis­te mit un­ge­fäh­ren Wat­tan­ga­ben, die für eine Dis­kus­si­on zum The­ma Hei­zen im Mi­cro­cam­per auf­klä­ren sol­len:

  • Mo­tor­leis­tung mei­nes Mini-Cam­pers NV­200 66 kW = 66000 W
  • Durchlau­fer­hit­zer für Heiß­wass­ser in mei­ner Wohnung 21 kW = 21000 W
  • Stand­hei­zung Die­sel­bren­ner = 2000-6000 W
  • Cam­ping­gas Koch­er = 2000-3000 W
  • Ven­tila­tor-Heiz­lüf­ter elek­tri­sch 230 Volt = 1000-2000 W
  • In­fraro­t­hei­zung 230 Volt = 400-800 W
  • Wär­me­ab­ga­be ei­nes men­sch­lichen Kör­pers = 100-200 W
  • PTC Hei­ze­le­ment 12 Volt = 100 W
  • Ker­ze oder Tee­licht = 40 W

Klei­ne Wär­me­men­gen sind we­nig hil­reich. Wenn Dir mal rich­tig bit­ter­kalt ist, dann hilft es nur äu­ßer­st we­nig, dass eine 100 Watt Hei­zung Dir nach 10 Stun­den Be­trieb aus­reichen­de Wär­me ver­spricht. Wenn Dir kalt ist, muss da mal rich­tig, im wahr­s­ten Sin­ne des Wor­tes, ein­geheizt wer­den. Heiz­leis­tung kann man in Watt mes­sen. Stand­hei­zun­gen mit Die­sel oder Ben­zin wer­den mit Wer­ten von 2000 Watt bis 6000 Watt an­ge­bo­ten. Elek­tri­sch ist das nur mit Land­s­trom 230 Volt zu schaf­fen. Ein elek­tri­scher 230 Volt Hei­zer leis­tet ma­xi­mal 2000 Watt. Auf der Zweit­bat­te­rie kann man sol­che En­er­gie­men­gen kaum be­reits­tel­len. Möch­te man die gan­ze Nacht durch­hei­zen, mü­ß­te man meh­re­re Bat­te­rien mit über 200Ah ver­bau­en. Das wird al­lein platz-, lade- und kos­ten­tech­ni­sch ein rie­sen Pro­blem. Wer glaubt, mit ei­nem Tee­lich hei­zen zu kön­nen, irrt, denn ein Tel­licht hat nur etwa 30 Watt Heiz­leis­tung. Selbst meh­re­re brin­gens da nicht, ganz ab­ge­sehen von Brand­ge­fahr, Koh­len­mo­no­xid und Sau­er­s­toff­ver­brauch. Und bil­lig sind Tee­lich­ter dann im Mas­sen­ver­brauch auch nicht.

Bei 5° bis 9° Grad Cel­si­us habe ich Mes­sun­gen ge­macht, um den Wär­me­be­darf mei­nes Mi­ni­cam­pers zu er­mit­teln. Ei­ner­seits habe ich ihn ja recht gut ther­misch iso­liert, an­de­rer­seits gibt es je­doch prin­zip­be­dingt ei­ni­ge gra­vie­ren­de Män­gel, die sich in Käl­te­brücken und all­ge­mei­nen Un­dich­tig­kei­ten be­merk­bar ma­chen.

All­ge­mei­ne Be­din­gung für Wär­me­tests wa­ren: Alle Fens­ter und Tü­ren sind ge­sch­los­sen. Die Front- und Sei­ten­schei­ben vor­ne sind mit wär­me­däm­men­der Fo­lie von in­nen ab­ge­deckt.

Mein ers­ter Ver­such war mit ei­nem 100 Watt 12 V PTC Hei­ze­le­ment mit Lüf­ter. Das funk­ti­o­niert so­weit sau­ber und sicher, ist je­doch wä­rem­tech­ni­sch lei­der ein Witz. Bei 5°C Au­ßen­tem­pera­tur konn­te ich, nach 2 Stun­den des "ein­hei­zens", le­di­g­leich ein Plus von 3 Grad mehr im In­nen­raum schaf­fen.
Mein zwei­ter Ver­such war mit ei­nem 230 Volt Heiz­lüf­ter auf 1000 Watt Stu­fe. Das war schon der Ham­mer, denn nach 2 Stun­den wa­ren es hei­me­li­ge 25°C im Fahr­zeug.
Ir­gend­wo, zwi­schen 100 und 1000 Watt liegt also die benö­tig­te Heiz­leis­tung für Au­ßen­tem­pera­tu­ren bis zu leich­tem Frost. Wahr­schein­lich so bei 300-500 Watt, sicher je nach Au­ßen­tem­pera­tur. Mei­ne 100Ah Zweit­bat­te­rie könn­te 100 Watt noch eine gan­ze Nacht über ver­sor­gen, da­nach mü­ß­te ich aber je­des Mal 2-3 Stun­den fah­ren, um sie wie­der auf­zu­la­den. Mehr Hei­ze­ner­gie als 100 Watt läßt sich also per Bat­te­rie nur recht pro­b­le­ma­ti­sch auf­brin­gen. Hei­zen aus der Zweit­bat­te­rie fällt so­mit ei­gent­lich aus, wenn man die Din­ger nicht sta­pel will.
Mit Land­s­trom 230 Volt sieht es in­des bes­tens aus. Ther­mos­tat­ges­teu­ert mit ei­nem 1000 Watt Heiz­lüf­terchen für 20€ wird es zü­gig und dau­er­haft rich­tig warm. Ein super­k­lei­nes Gerät, sehr sicher im Be­trieb, funk­ti­o­niert ein­wand­frei und ist recht geräu­scharm. So­weit also die elek­tri­schen Mög­lich­kei­ten.

Dann gäbe es noch Heiz­me­t­ho­den über das Ver­bren­nen von Gas, Die­sel, Ben­zin, Spri­ti­tus, Holz, Pel­lets in je­weils geei­g­ne­ten Öfen / Bren­nern. Zwar lie­fert die Ver­bren­nung ge­nug Ener­gie, doch kom­men an­de­re Be­den­ken mit ins Spiel. Wo la­ge­re ich den Brenn­s­toff, wie sieht es mit den Ab­ga­sen aus. Woher kommt der Sau­er­s­toff? Wie­viel Platz braucht der Ofen / Bren­ner? Macht das viel­leicht noch un­schö­ne Geräu­sche durch Pum­pen oder ähn­liches? Wie ver­hält sich der gan­ze Heiz­krem­pel beim Fah­ren und letz­tend­lich gibt es noch ge­setz­liche Ein­schrän­kun­gen, wie z.B. dass man im Fahr­zeu­gin­nen­raum kei­ne Ben­zin­lei­tung ver­le­gen und nur zu­gelas­se­ne, ein­ge­bau­te Bren­ner be­trei­ben darf. Ganz so ein­fach gibt es also kei­ne Lö­sung.

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Also kam ich wie­der zur Cam­ping-Ini­ti­al­über­le­gung: Was brau­che ich mi­ni­mal wirk­lich? Mit Geld kann man fast alle Pro­ble­me er­schla­gen, vie­les an­de­re mit Platz - bei­des habe ich nicht.
Bei Ama­zon fin­det man dann un­ter den Stichwor­ten: Herd­hei­zungs­ab­deckung, Hei­zungs­schutz, Wär­meo­fe­nab­deckung, Au­ßen­wär­mer, Mul­ti­funk­ti­o­na­le Edel­s­tahl Mini Trag­ba­re Hei­zung, Zel­t­hei­zung, Au­ßen­wär­mer, Cam­ping­hei­zungs-Be­schüt­zer, Split­ter, Cam­ping­wär­mer, Mini Heiz­lam­pe, Hei­zauf­satz die­se aus Stahl ge­fer­tig­ten Auf­sät­ze für den klei­nen Bu­tan­gas­kocher.

Die­ser klei­ne Auf­satz für den Cam­ping-Gas­ko­cher hat eine gute Hei­zwir­kung und ist sehr ko­makt. Er ver­hin­dert das all­zu sch­nel­le Auf­s­tei­gen der Hit­ze und ist rot­leuch­tend eine gute Heiz­quel­le mit aus­reichen­der Ener­gie. Die Nach­tei­le sind na­tür­lich, das Han­tie­ren mit of­fe­ner Flam­me. Das Koh­len­mo­no­xid-Pro­blem durch un­sau­ber Ver­bren­nung und der Sau­er­s­troff­ver­brauch durch das Feu­er. ALSO! Ei­nen spalt­breit ein Fens­ter öff­nen und ei­nen Koh­len­mo­no­xid-Wäch­ter in Be­trieb neh­men.

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Mul­ti­funk­ti­o­na­ler Hei­zauf­satz für Cam­ping­kocher : Der IMEX Hei­zauf­satz er­mög­licht es, den her­kömm­lichen Cam­ping­kocher in eine leis­tungs­s­tar­ke Gas­hei­zung zu ver­wan­deln. Ein­fach auf den Koch­er auf­set­zen und schon wird die er­zeug­te Wär­me gleich­mä­ßig ver­teilt – ide­al für kal­te Näch­te beim Cam­pen. Ef­fi­zien­te Wär­me­ver­teilung für an­ge­neh­me Tem­pe­ra­tu­ren : Dank des spe­ziel­len Dop­pel­wand-De­si­gns wird die Wär­me op­ti­mal über­tra­gen und gleich­mä­ßig ver­teilt. So bleibt Ihr Zelt oder Wohn­wa­gen an­ge­nehm warm. Die kom­pak­te Bau­wei­se passt zu den meis­ten Gas­kochern und bie­tet eine sta­bi­le, ef­fi­zien­te Wär­me­quel­le für jede Cam­ping-Si­tua­ti­on. Sicher und ge­ruchs­neu­tral – auch für den In­nen­raum ge­eig­net : Der Hei­zauf­satz ist aus hochwer­ti­gem Edel­s­tahl ge­fer­tigt, was ihn lan­g­le­big und rost­bes­tän­dig macht. Er pro­du­ziert we­der un­an­ge­neh­me Ge­rüche noch schwar­zen Rauch, was ihn ide­al für den Ein­satz im In­nen­raum macht. Be­son­ders prak­ti­sch für Cam­per und Wohn­wa­gen-En­t­hu­si­as­ten, die eine sau­be­re und siche­re Heiz­lö­sung suchen. Ein­fache Hand­ha­bung und Flexi­bi­li­tät : Mit sei­nem prak­ti­schen Griff läs­st sich der IMEX Hei­zauf­satz auch bei un­gün­s­ti­gen Wet­ter­be­din­gun­gen leicht be­we­gen und neu po­si­ti­o­nie­ren. Sei­ne kom­pak­te Grö­ße (11,5 cm Durch­mes­ser und 14,5 cm Höhe) sorgt da­für, dass er in je­der Cam­pin­gaus­rüs­tung Platz fin­det und so­fort ein­satz­be­reit ist. Viel­sei­ti­ge Ein­satz­mög­lich­kei­ten für Out­door-Fans : Ob beim Cam­ping, Wan­dern, An­geln oder im Cara­van – der IMEX Hei­zauf­satz ist der ide­a­le Be­g­lei­ter für alle Out­door-Ak­ti­vi­tä­ten. Er läs­st sich mit den meis­ten Gas­kochern kom­bi­nie­ren und sorgt zu­ver­läs­sig für eine beha­g­liche At­mo­s­phä­re, egal wo Sie sich be­fin­den.