Dämmung im NV200
9.Mär 2024
Dämmung im Camper-Van - Viel hilft viel!
Als ich mit über die Dämmung meines NV200 Camper-Vans Gedanken machte, hatte ich ja schon einige Erfahrungen mit derDämmung meines Materia Micro-Campers gemacht. Ich möchte in diesem Artikel auch nicht meine früheren Überlegungen zum Thema Dämmung wiederholen. Meine Ansichten haben sich nicht geändert. Thermische Dämmung im Camperfahrzeug ist generell schwierig umzusetzen, weil zahlreiche Stellen schwer zu erreichen sind, aus Sicherheitsgründen nicht gedämmt werden können oder auch aus Platzgründen nicht gemacht werden können. Darum will ich da, wo es ganz gut umzusetzten geht, so stark wie möglich dämmen.
Zuerst nun meine Anforderungsliste:
- Ich reise nur mit meinem Mini-Camper, wenn die Tageshöchsttemperaturen noch über Null-Grad Celsius liegen. Nachts darf es ruhig mal an den Nullpunkt gehen. Ich will definitiv kein Wintercamping in Schnee und Eis machen.
- Schlafen neben einem kalten Blech ist unangenehm. Darum soll möglichst kein einziger Zentimeter Blech ungedämmt sein.
- Alle Dämmstoffe die eingebracht werden und die damit zusammenhängen sollen nur verklebt und verklemmt werden. Die Holzlattenunterkonstruktion soll ebenfalls nur verklebt und nicht mit der Karroserie verschraubt werden, weil Schrauben üble Wärmebrücken sind. Obendrein erachte ich gute Verklebungen im rappelnden Fahrzeug als haltbarer im Vergleich zu Verschraubungen.
- Üppige Wärmedämmung taugt auch als brauchbare Schalldämmung. Kritische Bleche sollen ergänzend mit Alubutyl gegen Vibration gedämmt werden.
- Armaflex ist zwar nicht schlecht, doch einfach zu teuer bei einer angepeilten 6cm dicken Dämmschicht.
- Die Wärmedämmung soll in einem Mix aus Styropor, XPS und Montageschaum ausgeführt werden. Alle Holme sollen von innen ausgeschäumt werden.
- Alle Holme sollen so verkleidet / gedämmt werden, dass sich darauf eine glatte Sperrholzplatte montieren lässt. Ich will keine Hubbel von Holmen an der Decke oder den Seitenwänden haben.
- Der Fußboden soll mit 3cm XPS zum Fahrzeugboden hin gedämmt sein. Wobei ich auf eine von Campern oft gemachte Verlattung am Boden verzichten möchte. Wozu?
Die Holme an den Seitenwänden und der Decke des NV200 ragen auf etwa 4cm ins Wageninnere. Alles was unterhalb dieser 4cm liegt, soll mit Styropor ausgefüllt werden. Die Ränder vom Styropor zur Karroserie werden geschäumt. Dann kommt als endgültiger Abschluss eine alles überdeckende 2cm starke Styropor-Schicht darüber. Somit sind alle Holme mit wenigstens 2cm Styropor abgedeckt, alle anderen Flächen haben eine 6cm Dämmschicht.
Schwierig waren die Bereiche der oberen Schiebetüren. Hier habe ich filigrane Styropor-Stäbchen und Rähmchen mit Hohlräumen eingeklebt, die ich später mit PU-Schaum verfüllt habe.
Der von mir benutzte PU-Schaum Fischer PUP S 750 ist wasserfest. Das starre Styropor habe ich an runden Stellen nur mit 1cm Stärke benutzt, wodurch es noch wunderbar biegsam ist. Das XPS liegt auf dem Wellblechboden ohne jegliche Verlattung. Bis heute habe ich noch keine Fehler oder Probleme festgestellt und war mit der Wärmedämmung überaus zufrieden. Im Camper-Auto habe ich noch nie gefroren.
Hinweis: Wenn hier irgendwo nur von Dämmung geredet wird, dann meint es stets WÄRME-Dämmung. Es geht nie um Schalldämmung!
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