Worum gehts hier eigentlich?
Jute Fraje wa! Gisis Ideen ist so ein Projekt, wo ich allerhand Sachen einfach mal in Form eines Blogs ausprobiere.
Wie eine Loseblattsammlung habe ich mich zunächst auf meine Camping- und Reiseambitionen gestürzt und deren Ansätze und Umsetzungen hier erstmal dokumentiert. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen von Interesse. Bei entsprechendem Echo schreibe ich gerne mehr.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Stöbern.
Idee Reisecamping und meine Umsetzung
30.Mai 2022
... kurzer Abriss einiger Gedanken
Einerseits möchte ich etwa 4-5 mal im Jahr eine Kurzreise unternehmen, die nicht innerhalb eines Tages erledigt ist, andererseits möchte ich bei Tagesfahrten eine bessere Homebase. Das alles und so viel mehr, erfüllt mittlerweile mein zweiter Mini-Camper-Ausbau. Ich bin überaus zufrieden mit der erzielten Umsetzung. Die schrittweise gewachsene, reichhaltige und zweckmäßige Ausstattung überzeugt mich immer wieder und wenn es nur bei so trivialen Dingen, wie eine unterwegs gekaufte und zu wenig gesalzene Portion Pommes ist, die ich nachsalzen kann, weil ich selbstverständlich Gewürze im Fahrzeug mitführe.
Ganz unvorhersehbar konnte sich mein Campingumbau während der Corona-Zeit in Deutschland bewähren. Während Hotels und Ferienwohnungen gesperrt waren, die Gastronomie geschlossen und sogar Autobahnraststätten völlig verrammelt und verwaist waren, konnte ich mir im Camper-Van immerhin jederzeit ein warmes Essen und einen guten Kaffee und vieleicht auch mal ein paar heiße Würstchen zubereiten.
No Wurst today! Gerade in der restriktiven Corona-Zeit war es sehr angenehm sich selbst versorgen zu können.Dies ist meine kompakte Zusammenstellung von Vor- und Nachteilen meiner Campinglösung:
Positiv
- Gesamtkosten der Umrüstung und Ausstattung waren für mich erträglich (einschl. aller Fehlkäufe etwa 2500 €).
- Schlafen exzellent! Bis 3°C Aussentemperatur! Immer warm und sehr bequem.
- Kochen mit dem Gaskocher gut, wenngleich etwas langsam. Warme Gerichte gelingen perfekt.
- Eigenen Kaffee zubereiten - 1A!
- Kickscooter ist immer dabei.
- Ausreichend Platz für Gepäck.
- Beifahrersitz ist immer frei. Man kann auch mal jemand mitnehmen (ohne Übernachtung).
- Toilette - Im Mini-Camper, selbst innerstädtisch, perfekt.
- Das Fahrzeug ist von außen absolut nicht als Camping-Fahrzeug zu erkennen (Stealth-Camping).
- Mein Auto, ein Nissan NV200, ist eigentlich ein Nutzfahrzeug. Da sind Fahrleistung und Sitzkomfort nicht unbedingt herausragend!
- Schlafen im Fahrzeug ist nur für eine Person vorgesehen. Das Bett nur 70cm breit.
- Dusche - da bin ich immer auf externe Lösungen angewiesen (Fernfahrerdusche, Schwimmbad oder bei Privatpersonen).
- Wertverlust des Fahrzeugs durch den Totalaumbau - UNKLAR! Mir allerdings egal. Vielleicht ist es ja auch wertsteigernd?
- Kein Reserverad und Wagenheber mehr dabei. Ich hatte allerdings in über 800.000 Autofahrkilometern meines Lebens keinen einzigen Fall, wo ich sowas gebraucht hätte.
Hier noch ein Link zu zahlreichen Produkten, die ich in meinem Mini-Camper verbaut habe oder immer mitführe. Bitte überlege Dir, mich auf dem ein oder anderen Wege zu unterstützen um diesen Blog am Leben zu erhalten!
Zelt, PKW, Wohnwagen, Campinganhänger oder Wohnmobil?
1.Nov 2018
Im Verlauf des Jahres 2017 dachte ich mehrfach darüber nach, dass ich gerne spontane Teilzeitreisen zu etwas entfernteren Orten machen würde. Wenn das Wetter und meine Freizeit es zulassen, wollte ich gerne zu einem Wochenendtrip aufbrechen. Das Problem dabei ist, dass das spontane Element dadurch konterkariert wird, dass ich ein Hotel oder ähnliche Übernachtungsmöglichkeit im voraus buchen muss. Wenn dann am geplanten Abreisetag das Wetter schlecht oder meine Laune nicht gut ist, sah ich mich in der Klemme. Kündigen, Stornogebühr bezahlen oder trotzdem fahren?
Mir die Spontaneität zu erhalten, war mir wichtig. Ohne Vorab-Buchungsstress in kurzer Zeit die Möglichkeit zu haben einfach loszufahren. Obendrein bin ich schon etwas älter (hüstel) und Fahrzeiten über drei bis vier Stunden empfinde ich als strapaziös und meine Konzentrationsfähigkeit lässt spürbar nach, ganz abgesehen davon schmerzt mir mein Sitzfleisch nicht unerheblich. Da ist eine gut regenerierende Pause mit Nickerchen sehr wünschenswert.
Lösungen
- Zelt
- Wohnwagen
- Wohnmobil Ja fein, tolle Sache, nur leider eine sehr kostspielige Angelegenheit. Bin ich Krösus? Außerdem natürlich das selbe Problem wie beim Wohnwagen — ist ganz schön auffällig und braucht einen Standplatz bei Nichtgebrauch und ist ansonsten weniger tauglich als Alltagsfahrzeug.
Diese Lösung scheidet aus, weil ich echt keinen Bock auf Standplatzsuche, Zelt aufbauen usw. habe. Das alles natürlich dann nachts, bei starkem Regen und Wind in der Kälte. NEIN — da hätte ich gerne doch ein klein bisschen mehr Komfort!
Benötigt einen Standplatz, wenn er nicht gebraucht wird. Den habe ich nicht. Mein Auto hat auch keine Anhängekupplung und selbst wenn, steht man irgendwo mit so einem Gefährt herum, kann jeder sofort sehen, dass man ein Camper ist. Das war mir eigentlich etwas zu auffällig.
In der Beschränkung auf das was ich bereits hatte, kam dann 2017 etwas ganz anderes heraus, als ich mir vorab gedacht hatte. Darüber und wie es sich weiterentwickelte berichte ich hier in diesem Blog. Fragen der Planung, Gedanken, Umsetzung und natürlich Reisebeschreibungen. Mittlerweile ist aus meiner Micro-Camper Lösung basierend auf einem Daihatsu Materia, in verstärkter Begeisterung, im Jahre 2024 ein Mini-Camper auf Basis eines Nissan NV200 Kastenwagen geworden. Immer öfter erfreue ich mich auf meinen Reisen über diese fortgeschrittene Lösung mit einer sehr zweckmäßigen Ausstattung. Was mal ganz klein und bescheiden anfing, hat sich mittlerweile zu einer großen Leidenschaft entwickelt.
So begann 2017 meine ganz persönliche Geschichte vom Auto zum Micro-Camper...
Hier 2024 dann meine Fortsetzung zum Mini-Camper im NV200...